„Einsamkeit empfinde ich am ehesten, wenn ich mich nicht wahrgenommen oder verstanden fühle. Wenn ich versuche zu kommunizieren, dass es mir nicht gut geht, aber es scheint, als würde mich niemand richtig hören und versuchen, für mich da zu sein.“ — J., 23 Jahre, Kollekt-Portal
Aussagen wie diese von Jugendlichen nehmen nicht zuletzt seit der Coronapandemie immer weiter zu. Neuste Studien wie “Die Distanzierte Mitte” der Friedrich-Ebert-Stiftung oder “Nachwendegeneration in Krisenzeiten” der OttoBrenner-Stiftung verdeutlichen, dass nicht nur der Zukunftsoptimismus, sondern auch das Vertrauen in Gesellschaft und Politik bei Jugendlichen sinken. Die Studie “Extrem Einsam” des Progressiven Zentrums zeigt wiederum, dass Einsamkeit Jugendliche empfänglich macht für autoritäre Einstellungen und somit ein demokratiegefährdendes Potenzial birgt. Der dringende Handlungsbedarf, der sich daraus ableitet, fordert die Stärkung niedrigschwelliger Begegnungsorte, zugängliche politische Bildung und den Ausbau von Gestaltungs- und Mitwirkungsmöglichkeiten für Jugendliche.
- Nach einer eröffenden Keynote von Prof. Dr. Beate Küpper werden in zwei Workshopphasen unter anderem die Themen Digitalisierung , Partizipation, Diskriminierungserfahrung und Mental Health im Kontext von Einsamkeitsphänomenen bearbeitet. Als Impulsgeber:innen mit dabei sind u. a. Kopfsachen e. V., das Peerhelper Netzwerk Neukölln, krisenchat gGmbH, Ufuq e. V.
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