Radikal sein gehört zum Jugendalter – einer Phase des Umbruchs und der Identitätssuche – oftmals dazu. Radikalisierungsprozesse hingegen können in einigen Fällen eine menschenfeindliche und demokratiegefährdende Form annehmen. Um frühzeitig unterschiedliche Formen von Radikalisierung zu erkennen und angemessen reagieren zu können, ist es für Fachkräfte der Jugendarbeit wichtig, die Situation richtig einschätzen zu können und angemessene Handlungsoptionen zu kennen. Hierzu möchte das Projekt Fortbildung, Austausch, Netzwerk (F.A.N.) Berlin-Brandenburg der Stiftung SPI die Handlungssicherheit stärken. Die Fortbildung umfasst folgende Themen: Grundlagen zum Phänomen der Radikalisierung. Wissensvermittlung zu den unterschiedlichen ideologischen Radikalisierungsformen und Bedeutung von Radikalisierung im digitalen Raum. Betrachtung von unterschiedlichen Radikalisierungsverläufen im Jugendalter und deren Besonderheiten. Präventionsstrategien im Umgang mit Radikalisierungserscheinungen – online/offline. Fallarbeit zur Stärkung der Handlungssicherheit im Umgang mit Anzeichen von Radikalisierung bei Jugendlichen. Die Fortbildung unterstützt dabei, Radikalisierungsverläufe bei Jugendlichen besser einzuordnen und auf sie angemessen reagieren zu können. Als Methoden werden Inputs, Rollenspiele, Gruppenarbeiten und kollegiale Austauschformate eingesetzt. Zusätzlich wird unter Hinzunahme von Multimedia ein Exkurs in die Online-Begegnung mit Radikalisierungsphänomenen durchgeführt.
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