Die Deutsche Gebärdensprache (DGS) ist seit 2002 als eigene Sprache in Deutschland anerkannt. Hierzulande gibt es gut 50.000 Menschen, die gehörlos oder taub sind. Die meisten bevorzugen DGS zur Kommunikation. Für Kinder und Jugendliche, die gehörlos oder schwerhörig sind oder ein Cochlea-Implantat tragen, sowie für ihre Familien und eigene Kollegen/-innen ist es daher für eine inklusive und diskriminierungssensible Praxis in der Kinder- und Jugendhilfe relevant, sich mit Kultur und Sprache gehörloser Menschen auseinanderzusetzen. In der Fortbildung werden Perspektiven auf Lebenswelten von Menschen mit Schwerhörigkeit und Gehörlosigkeit aufgezeigt. Es wird ein Blick auf die gegenwärtige Situation und den Lebensalltag geworfen: Wo haben Gehörlose inzwischen Gleichstellung erreicht, wo erleben sie nach wie vor Diskriminierung? Einführend wird nonverbale Kommunikation ausprobiert und dann um einzelne Gebärden und erste Sätze ergänzt. Die Teilnehmenden haben Gelegenheit, konkrete Gebärden zu erfragen. Ebenfalls liegt ein Schwerpunkt der Fortbildung auf der Kommunikation mit gehörlosen und schwerhörigen Menschen: Was ist dabei zu beachten? Was erleichtert die Kommunikation? Die Inhalte werden vermittelt durch Input und viele praktische und interaktive Übungen sowie das Erlernen von einigen Gebärden.
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